Schöck kompensiert schwache deutsche Baukonjunktur mit Wachstum im Ausland

Der dramatische Rückgang der Baugenehmigungen im deutschen Wohnungsneubau um 35% bei Eigenheimen und um 12% bei Mehrfamilienhäusern prägte die Geschäftsentwicklung des Bauteileherstellers aus Baden-Baden in 2007. Der für Schöck wichtige Neubau ging in allen Segmenten zweistellig zurück. Dies führte zu einem Umsatzrückgang in Deutschland von 5% zum Vorjahr.

Bei der Hauptversammlung der Schöck AG konnte Vorstand Nikolaus Wild die Aktionäre und Mitarbeiter dennoch über eine positive Geschäftsentwicklung im zurückliegenden Geschäftsjahr informieren. Die internationale Unternehmensgruppe ist trotz negativer Konjunkturentwicklung im Hauptmarkt Deutschland weiter auf Wachstumskurs. Grund dafür ist das zweistellige Wachstum außerhalb Deutschlands und der konsequente Ausbau neuer Geschäftsbereiche sowie die Steigerung der Produktivität in Verbindung mit einem effizienteren Preis- und Kostenmanagement.

Insgesamt hat die Schöck-Unternehmensgruppe einen Umsatz von 71,9 Mio. EUR (+ 5% zum Vorjahr) im letzten Geschäftsjahr erreicht. Der Auslandsanteil am Gesamtgeschäft ist auf 46 % angestiegen. „Hervorzuheben ist, dass gerade in den west- und osteuropäischen Regionen, in denen wir in den Vorjahren hohe Vorleistungen in die Marktentwicklung getätigt hatten, starke Umsatzsteigerungen zu verzeichnen waren", berichtete Vorstand Nikolaus Wild anlässlich der Hauptversammlung. In Frankreich und Polen legte der Umsatz zum Teil deutlich über 50% zu. In Großbritannien wurde das Geschäftsvolumen mehr als verdoppelt. Als Konsequenz auf die positive Marktentwicklung in Mittel- und Osteuropa und als Basis für weiteres Wachstum gründete Schöck eine eigene Gesellschaft in Polen mit Hauptsitz in Warschau sowie einen Produktionsstandort in Tichy bei Kattowitz.

„Die sukzessive Umsetzung der Internationalisierungsstrategie führte wie in den Vorjahren zu deutlichen Marktanteilsgewinnen und zweistelligem Umsatzwachstum in den internationalen Aktivitäten", bestätigte Aufsichtsratsvorsitzender und Creaton-Chef Alfons Hörmann auf der Hauptversammlung. „Der Aufsichtsrat ist überzeugt, dass die Weichenstellungen für ein auch in der Zukunft profitables Wachstum richtig erfolgt sind", fasste Hörmann zusammen. Insgesamt hat die Schöck-Unternehmensgruppe zum Ende des letzten Jahres 413 Mitarbeiter beschäftigt, davon 114 Mitarbeiter im europäischen Ausland. Es wurden zahlreiche neue Mitarbeiter eingestellt und acht junge Menschen befanden sich in 2007 bei Schöck in Ausbildung. Die internationale Auszeichnung „Investors in people" steht für die konsequente Personalarbeit und effizienten Methoden der Mitarbeiterführung.

Baden-Baden, 01. August 2008

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