Einfamilienhaus mit überdachtem Freibereich
Die thermische Trennung der fast freistehenden Fertigteil-Außenwand zur Decke mit dem Schlafbereich erfolgt durch den Einbau von Sconnex® Typ W. Foto: Schöck Bauteile GmbH
Der Einbau des Sconnex® Typ W erfolgte im Fertigteilwerk. Auf der Baustelle werden die nichttragenden Dämmzwischenstücke Schöck Sconnex® Typ W Part Z zwischen den Sconnex® Typ W Elementen eingebaut. Foto: Schöck Bauteile GmbH
Der Sconnex® Typ W wird auf Geschossdecken beziehungsweise Bodenplatten am Wandfuß oder wie in diesem Fall unterhalb von Geschossdecken am Wandkopf eingesetzt. Foto: Schöck Bauteile GmbH
Durch den Einsatz von Sconnex® Typ W konnte auf die sonst übliche und optisch wenig ansprechende umlaufende Flankendämmung der Stahlbetonwand verzichtet werden. Foto: Schöck Bauteile GmbH
Sconnex® Typ W: Thermisch trennender Wandanschluss für Stahlbetonwände (in Deutschland noch ohne Zulassung). Foto: Schöck Bauteile GmbH
Nachdem endlich die Baugenehmigung erteilt wurde, entsteht auf dem Grundstück ein Einfamilienhaus mit Nebengebäude. Das aus Kalksandstein und Stahlbeton in Massivbauweise errichtete Haus erhält seinen individuellen Charakter durch die hinterlüftete Holzschalung sowie das begrünte Satteldach.
Bedingt durch die Steilhanglage befinden sich neben dem Hauseingang die Schlafzimmer im Erdgeschoss und der Wohnbereich mit Küche im Untergeschoss. Dieser öffnet sich mit einer breiten Glasfront nach Süden. Eine große Terrasse erstreckt sich über die gesamte Hauslänge. Das Besondere: An den Koch- und Essbereich schließen nach Osten das Wohnzimmer und nach Westen ein überdachter Freibereich als quasi zweites Freiluftwohnzimmer an.
Die planerische Herausforderung des nach Süden offenen Freibereichs war die thermische Trennung der an dieser Stelle fast freistehenden Außenwand zur Decke mit dem darüber liegendem Schlafbereich. Auf der Suche nach einer Möglichkeit die Wand nach oben thermisch zu entkoppeln, stieß Elmar Bedacht vom Ingenieurbüro Bedacht auf das neue Wärmedämmelement für Stahlbetonwände. Der Schöck Sconnex® Typ W wurde speziell entwickelt, um Wärmebrücken zu reduzieren, die beim Übergang von kalten Bereichen zu warmen Gebäudeteilen entstehen. Damit punktete das Wärmedämmelement auch bei Architektin Julia Beuerlein, denn durch den Einsatz von Schöck Sconnex® konnte auf die sonst übliche und optisch wenig ansprechende umlaufende Flankendämmung der Stahlbetonwand verzichtet und somit die Konstruktion in Ihrer Wirkung schlanker gestaltet werden.
Bautafel
Architektin: Julia Beuerlein
Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Bedacht, Volkach
Standort: 97332 Volkach
Fertigstellung: 2021
Schöck-Produkte: Sconnex® Typ W, Sconnex® Typ W Part Z, Isokorb® T, Isokorb® CXT
Infokasten
Die neue Produktfamilie Schöck Sconnex®
Das neue Wärmedämmelement Schöck Sconnex® reduziert die Wärmebrücke an Wänden und Stützen und schließt so die letzte große Wärmebrücke in der Gebäudehülle.
Der Sconnex® Typ W ist vom Passivhaus Institut als Passivhaus-Komponente zertifiziert. Er wird auf Geschossdecken beziehungsweise Bodenplatten am Wandfuß oder unterhalb von Geschossdecken am Wandkopf eingesetzt, die auf diese Weise thermisch entkoppelt werden. Er überträgt Druck- und Zugkräfte in Vertikalrichtung sowie Querkräfte.
Aktuell besteht für den Schöck Sconnex® Typ W noch keine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für Deutschland (DIBt). Eine Anwendung ist nur nach Abklärung mit dem Tragwerksplaner oder einer Zustimmung im Einzelfall über das zuständige Landesbauamt möglich.
Der Sconnex® Typ P ist als einzige Lösung für Stützenanschluss vom Passivhaus Institut als Passivhaus-Komponente zertifiziert. Das vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassene Wärmedämmelement reduziert die Wärmebrücke am Stützenkopf signifikant, so dass auf die herkömmliche Flankendämmung verzichtet werden kann. Für den Anschluss von Mauerwerkswänden an Geschossdecken und Bodenplatten wiederum bietet das Portfolio der neuen Produktfamilie den Sconnex® Typ M, einen energiesparenden Kimmstein.
