Baden-Baden

Wärmebrücken auf einem Minimum

Auf der BAU 2017 in München stellte der Bauproduktehersteller Schöck erstmals den neuentwickelten Isokorb XT-Combar für frei auskragende Bauteile vor. Nach intensiver Entwicklungsarbeit ist es gelungen, den Glasfaserverbundwerkstoff Combar als Material für die Zugstäbe in den Isokorb XT einzubinden. Durch den Zusammenschluss ihrer Eigenschaften entsteht ein Wärmedämmelement mit einem bisher unerreichten Wärmedämmwert. Geringeres Gewicht und kompaktere Maße erleichtern den Einbau.

In aufwendigen Versuchsreihen und Tests wurden Stahl und Glasfaserverbundstoff so miteinander kombiniert, dass die Leistungen des Schöck Isokorb bei Brandschutz, Ermüdungssicherheit, Verformungen und Schwingungsverhalten erhalten bleiben. Hinzu kommt die minimale Wärmeleitfähigkeit von Combar. Wärmebrücken werden durch die Zugstäbe aus Combar mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,7 W/mK auf ein Minimum reduziert. Die verbesserte Wärmedämmung, je nach Tragstufe um bis zu 30 Prozent, erlaubt bei Passiv- und Niedrigstenergiehäusern wesentlich größere Balkone bei gleichem Wärmeabfluss.

Einfache Handhabung

Eine Reduzierung des Gewichts um bis zu 30 Prozent konnte durch den Einsatz von glasfaserverstärktem Kunststoff erreicht werden. Selbst bei größeren Tragstufen ist die Ein-Mann-Montage problemlos durchzuführen und macht den Einbau im Fertigteilwerk und auf der Baustelle noch einfacher. Das geringere Gewicht sowie die kompaktere Form kommt zudem durch die deutlich kürzeren Stäbe zustande. Aufwändige und kostenintensive Sondertransporte können somit vermieden werden. Ein weiterer Vorteil von Combar ist dessen Korrosionsbeständigkeit. Dadurch ist eine geringere Betondeckung als bisher notwendig. Auf diese Weise kann die Bewehrung zuerst fertiggestellt und anschließend der Isokorb eingesetzt werden. Ein effektiverer Bauablauf ist somit garantiert.

Ganzheitlicher Beitrag zur Umwelt

Zusätzlich zu der Energieeinsparung durch die verbesserte Wärmedämmung leistet der Schöck Isokorb XT-Combar einen ganzheitlichen Beitrag hinsichtlich nachhaltigem Bauen. Denn durch den Austausch von Edelstahl durch Combar kommt es bereits bei der Herstellung des Produkts zu geringerem CO₂-Ausstoß, was zu einer 27 Prozent verbesserten Ökobilanz führt. Der neue Isokorb ist vom Passivhaus Institut in Darmstadt als zertifizierte Passivhaus-Komponente ausgezeichnet und liefert mit der EPD (Umweltproduktdeklaration) die Informationen für die Beurteilung der ökologischen Gebäudequalität.

Intensive Forschungsarbeit

Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich Schöck mit dem Einsatz von Glasfaserbewehrung im Beton. Die Materialtechnologie ist seit 2004 unter dem Namen Combar bekannt und wird in verschiedenen Anwendungen, beispielsweise im Tunnel-, Brücken- und Gleisbau eingesetzt – dabei stand der Einsatz im Isokorb aufgrund der niedrigen Wärmeleitfähigkeit von Glasfaserbewehrung immer im Fokus. Der Schöck Isokorb XT-Combar verfügt über die bauaufsichtliche Zulassung des DIBt, ist typengeprüft und brandschutzklassiert.

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Jana Metzka
PR-Referentin