Innenstadtlage mit Blick ins Grüne

Wohnkomfort und prägnantes architektonisches Konzept: Der Bau von fünf hochwertigen Mehrfamilienhäusern in der Wohnanlage München-Sendling stellte an die Planer und an den ausführenden Generalunternehmer Mörk Bau GmbH & CO. KG (Leonberg) besondere städtebauliche Herausforderungen. Aufgrund der Innenstadtlage wurde die Anlage in Grenzbebauung mit allseitigem Verbau erstellt und an eine zweigeschossige Tiefgarage angeschlossen. Die insgesamt 58 Wohnungen verfügen über attraktive Loggien und Balkone, die nicht nur einen optisch ansprechenden Bestandteil des Gebäudes bilden, sondern den Bewohnern auch einen Blick ins Grüne im Innenhof ermöglichen. Um den hohen energetischen Anforderungen an das Bauwerk gerecht zu werden, kam bei den Balkonen der Schöck Isokorb als tragendes Wärmedämmelement zum Einsatz.

In München-Sendling ist auf dem Grundstück einer alten Schreinerei eine neue, moderne Wohnanlage in zentraler Lage entstanden. Nach Abriss der alten Bausubstanz konnte das Baugrundstück für fünf Mehrfamilienhäuser in Grenzbebauung genutzt werden. Was durch die konzentrierte Bebauung des Viertels als städtebauliche Herausforderung begann, zeigt sich nun als prägnante Wohnanlage mit einem innovativen architektonischen Konzept und hohem Wohnkomfort. Sie verfügt über 58 Wohneinheiten und sieben Penthäuser im Dachgeschoss – mit einer Gesamtwohnfläche von rund 4.900 Quadratmetern und einem Bruttorauminhalt inklusive Tiefgarage von circa 31.000 Kubikmetern. Die Wohnanlage wurde in massiver Bauweise – bestehend aus Kalksandstein-Mauerwerk – und Stahlbetonwänden und -decken sowie einer Außenfassade mit Vollwärmeschutz errichtet.

Balkone und Loggien für mehr Wohnkomfort

Zur Straßenseite hin weist der Gebäudekomplex verglaste Loggien auf, die für viel Licht in den Wohnungen sorgen. Bei geschlossenen Elementen entsteht eine Art Wintergarten, der Blickschutz bietet. Alle Wohnungen besitzen Terrassen oder Balkone mit Ausblick ins Grüne des ruhigen Innenbereichs. Dieser Ausblick bietet den Bewohnern dauerhaft eine hohe Wohnqualität. Neben den massiven Brüstungen sind die Balkone und Loggien mit modernen Stahlgeländern und Glasfüllung ein optisch attraktiver Bestandteil des Gebäudes.

Die hohe bauliche Qualität der Balkone und Loggien wurde mit dem Wärmedämmelement „Schöck Isokorb“ erzielt. Damit werden auch die Vorgaben der Energieeinsparverordnung erfüllt. Die eingesetzten Isokörbe reduzieren das Risiko von Wärmebrücken auf ein Minimum und tragen somit dazu bei, dass Bauschäden vermieden werden. Gerade bei Balkonen und Loggien gilt: Die Temperaturunterschiede zwischen beheiztem Wohnraum und kalter Außenwelt können insbesondere im Winter zu feuchten Wänden und Schimmelbildung führen. Dieses Risiko wird wirkungsvoll mit dem Isokorb unterbunden. Bei diesem Bauvorhaben in München-Sendling kam der Schöck Isokorb Typ KF zum Einsatz. Dieser Typ eignet sich durch seine zweiteilige Ausführung insbesondere für frei auskragende Balkone in Elementbauweise und gewährleistet somit eine effiziente Verarbeitung im Fertigteilwerk und auf der Baustelle. Der Einbau erfolgte teilweise im Fertigteilwerk, so dass eine gute Verarbeitung auf der Baustelle gewährleistet war. Für die Übertragung von Querkräften kam der Schöck Isokorb Typ Q zur Anwendung.

Besondere Herausforderungen

Die konzentrierte Bebauung des dichtbesiedelten Viertels stellte für die Bauausführung erschwerte Rahmenbedingungen dar: Mit der Nähe zu Hauptverkehrsstraße, die nicht gesperrt werden durfte, ergab sich eine enge Baustellensituation. Zudem konnte der Verbau durch einen naheliegenden Tunnel teilweise nicht rückverankert werden. Achim Braun, Projektleiter Mörk Bau GmbH & Co.KG (Leonberg) erläutert: „Das Bauvorhaben hatte einige knifflige Besonderheiten – vor allem im Tiefgaragenbereich – aufgrund des komplizierten Verbaus und der damit verbunden Wasserhaltung.“ Die Verstrebungen an den Verbau erfolgte nach innen, was für die Bauausführung der zweigeschossigen Tiefgarage sehr schwierig war. Die Durchstanzbewehrung „Schöck Bole“ bietet für diesen Bereich die fachgerechte Lösung. Sie gewährleistet im Stützbereich eine optimale Kraftaufnahme und eine deutliche Laststeigerung gegenüber der konventionellen Bewehrungslösung. Erschwerend kam die Grenzbebauung mit allseitigem Verbau mit Anschlüssen an vorhandene Gebäude dazu.

„Die Zusammenarbeit mit den Bauherren, Planern und Projektbeteiligten war sehr angenehm. Das zeigt sich auch darin, dass wir bereits die 500. Wohnung für die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH bauten“, so Braun. Die individuellen Vorstellungen und Wünsche der Käufer konnten in die Planung des Gebäudes und der Wohnungen aufgenommen und  weitestgehend umgesetzt werden.

 

Bautafel

Bauherr: Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH
Architekt: Mönnich Architekten, München
Kupferschmidt Architekten, München
Tragwerksplanung: IGK – Ingenieurgesellschaft Klein, Pfarrkirchen
Generalunternehmer: Mörk Bau GmbH & Co. KG, Leonberg
Ausführung: Juli 2007 bis Dezember 2008
Balkonanschlüsse: Schöck Isokorb Typ KF und Typ Q
Durchstanzbewehrung: Schöck Bole

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