Mit Spenden etwas bewegen. Aktion für einen guten Zweck.

Die Schöck Bauteile GmbH, ein Bauproduktehersteller mit Hauptsitz in Baden-Baden, hat es sich zur Tradition gemacht, zu spenden anstatt Weihnachts-Grußkarten zu versenden. Die Vorschläge für die Spendenempfänger stammen aus den Reihen der Mitarbeiter. Dieses Jahr lagen viele gute Ideen auf dem Tisch, so dass sich insgesamt drei Organisationen über eine Geldspende freuen dürfen: der Förderverein des Universitätsklinikums am Standort Halle (Saale), das KD 11/13 Zentrum für Kooperation und Inklusion in Essen und am Standort Baden-Baden der Angelman Verein für die Initiative „wachgeküsst“.

Schöck engagiert sich für ein soziales Miteinander innerhalb des Unternehmens und auf gesellschaftlicher Ebene. „Wir möchten gerne unseren unternehmerischen Beitrag dazu leisten, Aufgaben zu finanzieren, die ansonsten nicht finanziert würden“, erklärte Geschäftsführer Dr. Harald Braasch die Motivation des Unternehmens, jährlich mit Spenden verschiedene Organisationen zu unterstützen. „Wir haben es uns zur Tradition gemacht, die Weihnachtsspenden mit regionalem Bezug zu unseren Standorten zu vergeben“, erläuterte Geschäftsführer Thomas Stürzl die Nähe zu Halle (Saale), Essen und Baden-Baden.

Mike Bucher, Vorsitzender der Geschäftsführung seit April 2020 unterstützt, dass die Tradition fortgeführt wird. „Die Pandemie hinterlässt wirtschaftliche Spuren und insbesondere die sozial und karitativ tätigen Vereine dürfen wir dabei nicht aus den Augen verlieren.“

Initiative „wachgeküsst“ Angelman e.V.

Das Angelman-Syndrom (AS) gehört zu den seltenen Erkrankungen. Das Wissen rund um das Angelman-Syndrom ist daher unter Medizinern und Therapeuten oft sehr begrenzt. Neueste Forschungsergebnisse und die daraus resultierenden Therapiemaßnahmen erreichen die Betroffenen eher schleppend. In Deutschland leben derzeit rund 5.000 Personen mit Angelman-Syndrom. Betroffene Familien haben in Deutschland einen Verein gegründet und unterstützen den Aufbau eines Angelman-Zentrums in Deutschland.

Eine Spende in Höhe von 5.000 Euro wurde am 3. Dezember 2020 an Birgit Hahn-Fedunik überreicht, Mutter einer 8-jährigen Tochter, die mit dem Angelman-Syndrom geboren wurde. Birgit Hahn-Fedunik bedankte sich herzlich für die Spende: „Der Angelman Verein ist ein Selbsthilfeverein von Eltern für Eltern. Uns eint das Schicksal unserer Kinder. Unseren Kindern fehlt ein einziges Gen, das ihre Gehirnfunktion erheblich einschränkt. Sie werden nie sprechen, sich nur eingeschränkt bewegen können, epileptische Anfälle haben und ein Leben lang auf dem Entwicklungsstand eines Kleinkindes bleiben. Dieses Schicksal ist nicht vorhersehbar oder genetisch bedingt, es kann jeden treffen. Mit der Diagnose sind betroffene Familien gezwungen, ihr Leben vom einen auf den anderen Tag neu zu definieren.“

Weltweit werden 18 Babys pro Tag geboren mit einem defekten UBE3A-Gen auf dem 15. Chromosom. Forscher haben nun einen Weg gefunden: Mit einer sogenannten ASO (Antisense-Oligonukliotid)-Therapie kann ein stillgelegtes Gen aktiviert werden, so dass das fehlende Protein gebildet werden kann. In Nordamerika haben die Mediziner angefangen, das neue Medikament an Menschen zu testen. „Wir glauben fest daran, dass unsere Kinder in naher Zukunft „wachgeküsst“ werden können. Deshalb haben wir die Spendeninitiative „wachgeküsst“ ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, unseren Kindern schnell die lebensverändernde Therapie zugänglich zu machen. Dazu brauchen wir eine medizinische Infrastruktur, die Wissenschaftler und Pharmaunternehmen überzeugt“, erläutert Frau Hahn-Fedunik während der Spendenübergabe. „Unsere Mission ist es, den Weg zu ebnen, damit die neue, hoffnungsvolle Therapie unsere Kinder schnell erreicht. Jede Spende an den Angelman Verein unterstützt unsere Arbeit und ist eine wertvolle Hilfe.“

Der Angelman e.V. finanziert mit Spenden den Aufbau des ersten Angelman-Fachzentrums in Deutschland. Es werden medizinische Fachgeräte sowie personelle Ressourcen mitfinanziert. Außerdem sollen internationale Netzwerke aufgebaut und ein globaler Wissensaustausch ermöglicht werden. Thomas Stürzl, Geschäftsführer der Schöck Bauteile GmbH, hatte sich im Vorfeld der Scheckübergabe umfassend über die Arbeit des Vereins informiert und bewundert den engagierten Einsatz des Bühlertäler Ehepaars. „Ich hoffe, Ihre Tochter Sophie hat eine Chance auf einen der wenigen Studienplätze. Wir haben die Initiative „wachgeküsst“ sehr gerne mit unserer Spende unterstützt.“ 

Uni-Klinikum Halle (Saale)

Am 2. Dezember nachmittags besuchte Herr Professor Dr. Patrick Michl, Direktor der Universitätsklinik, unseren Standort Halle (Saale). Er kam in Begleitung von Ronny Klostermann und Heike Grasse, beides Vorstandsmitglieder des Fördervereins des Universitätsklinikums, dem wir eine Spende in Höhe von 2.500 Euro überweisen konnten. „Besuche und längere Spaziergänge auf dem Klinikgelände sind derzeit nur sehr stark eingeschränkt möglich. Deshalb soll eine Tablet-Lösung die Kommunikation zwischen Patienten und Angehörigen ermöglichen“, schilderte Heike Grasse die Idee, ein Tablet anzuschaffen, mit dem Patienten digital Kontakt aufnehmen können.

"Wir sind überglücklich gerade in diesem schweren Jahr Ihre treue und großzügige Spende zu erhalten, denn auch wir haben zu den Sorgen um das Wohl unserer Mitmenschen und insbesondere der Patientinnen und Patienten große wirtschaftliche Einschnitte hinnehmen müssen", so Professor Dr. Michl.

"Die Mittel sind auch schon verplant und ausgegeben. Sie fließen in eine neue dringend benötigte Stationsküche der Notaufnahme. Hier ist ein großes Team von Notfallmedizinern, Schwestern und Pflegern rund um die Uhr im Einsatz für unser aller Gesundheit", informiert Heike Grasse, die ehrenamtliche Vorsitzende des Fördervereins. "Mit einem weiteren Teil der Spende werden wir ein Projekt zur technischen Umsetzung einer Mobilisierung am Patientenbett für die Physio- und Sporttherapie des Universitätsklinikums unterstützen."

Gerne nahmen unsere Besucher das Angebot von Dr. Harald Braasch und Werkleiter Frank Hartung an, unsere Produktion zu besichtigen.

Spende für Projekt "Altenessen blüht".

Das KD 11/13 bietet mit dem Zentrum für Kooperation und Inklusion den Altenessener Bürger und vielen Migrantenorganisationen ein Stück Heimat und ein „Wohnzimmer“ für den gemeinsamen Austausch und Aktivitäten. Das Haus mit seinem interkulturellen Ansatz ist in Essen bislang einzigartig. Es unterstützt vielfältige Begegnungen und Beteiligung der Bürger zugunsten des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der heimatlichen Identifikation mit dem Stadtteil.

Mit der Initiative „Altenessen.blüht“ entsteht seit Anfang 2020 ein gemeinsames Stadtteilprojekt. Leitgedanke dieser Initiative ist, die Themen „Engagement für Biodiversität“ und „Nachbarschaft“ im Quartier durch konkrete Gemeinschaftsprojekte zu verknüpfen. „Altenessen.blüht“ greift den aktuellen Themenrahmen „Klimawandel“ und „Quartiersentwicklung“ auf.

"Die Initiative konkretisiert die Antworten auf die Frage, was wir im Quartier, vor der eigenen Haustür verändern und bewirken können", berichtet Geschäftsführerin Kristina Wendland. "Die Initiative will ein nachbarschaftliches Miteinander der unterschiedlichen Kulturen im Stadtteil stärken. Sie soll begeistern, aktivieren und vernetzen, und eher nebenbei informieren und bilden. Die Initiative ist also nicht nur ein gutes Vehikel zur Generierung von mehr Nachbarschaftsgefühl und Zusammenhalt! Sie `pflanzt´ ganz nebenbei ein größeres ökologisches Bewusstsein."

So wurden im Sommer 2020 beispielsweise ein Kompost- und Sensenworkshop sowie eine Krautschau angeboten. In Kooperation mit der Kita Abenteuerland wird die Karl-Denkhaus-Straße zu einem Bienen- und Schmetterlingspfad, Blumen- und Baumbeetpatenschaften entstehen u. a. in der Bäuminghaus- und der Stankeitstraße. Nun folgte von 7. bis 11. Dezember 2020 die Blumenzwiebel- und Stockrosen-Woche.

Unsere Spende von 2.500 Euro ist sehr willkommen und wird das Quartier zusätzlich aufblühen lassen. Unsere Kollegin im Versand Essen, Hülya LIttmann, begleitete am 11. Dezember August Brügel in die Räumlichkeiten des KD 11/13.