Solar Rooftop

Metropolen wachsen, der Platz wird immer knapper, teurer und hochversiegelt. Die urbanen Zentren verfügen aber über ein nahezu unberührtes Flächenpotential, um dies auszugleichen. Dachflächen machen bis zu 25 Prozent der städtischen Gebiete aus. Das sind 2 Prozent der Gesamtfläche der Bundesrepublik Deutschland. Die Nutzung dieser Dachflächen birgt nicht nur das Potenzial zur Installation von Fotovoltaikanlagen, sondern auch zur Schaffung von urbanen Gärten und Erholungsräumen, die die Lebensqualität in den Städten erhöhen. Durch innovative Konzepte wie modulare Dachgärten und hybride Gebäude, die sowohl Wohn- als auch Nutzflächen integrieren, lässt sich die energetische Effizienz verbessern und der ökologische Fußabdruck der städtischen Architektur erheblich reduzieren.

Ziel ist es, eine Dachaufstockung für Wohnzwecke zu entwickeln, die als Prototyp für die charakteristischen, mit Flachdächern gebauten Wohnsiedlungen der 1950er- bis 1970er-Jahre fungieren soll.
Im Rahmen dieser Aufgabenstellung sollen eigenständig Wohnungstypen und -größen gestaltet sowie die Geschossigkeit bestimmt werden. Die Aufgabe besteht darin, einen Entwurf zu schaffen, der sowohl eine ausgewogene Energiebilanz sicherstellt als auch die architektonische Integration von Solarsystemen in das Gesamterscheinungsbild von Gebäuden oder Strukturen berücksichtigt. Darüber hinaus wird eine Begrünung der Dachstruktur angestrebt, um einen ökologischen und
ästhetischen Mehrwert zu schaffen. Bei der Materialwahl sollten nachhaltige Baustoffe sowie Prinzipien des Cradle-to-Cradle-Designs bevorzugt werden, um die Umweltbelastung zu minimieren und eine ressourcenschonende Bauweise zu gewährleisten.
Es geht darum innovative Lösungen zu entwickeln, die den heutigen Anforderungen an nachhaltiges Wohnen gerecht werden und gleichzeitig die Identität der ursprünglichen Wohnsiedlungen respektieren.

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