Red Bull X-Alps-Rennen zu Ende: Lars Budack schaffte 2.422 km!

Nicht Stein auf Stein, sondern Schritt auf Schritt setzte der Bauingenieur Lars Budack beim Red Bull X-Alps-Rennen, dem härtesten Adventure-Race der Welt, das vom 7. bis 19. Juli stattfand. Gesponsert von Schöck Österreich ging Budack als Newcomer ins Rennen und hielt durch.

31 Athleten aus 21 Ländern waren in Salzburg am Start und stellten sich einer kräfteraubenden und nervenverzehrenden Aufgabe: entweder fliegend oder zu Fuß von Salzburg entlang vorgegebener Fixpunkte nach Monaco zu gelangen.

Der Sieger, der Schweizer Christian Maurer, legte ein fulminantes Rennen hin und schaffte die 1.031 km Luftlinien lange Strecke in nur sieben Tagen. In den letzten drei davon hatte er auf den Zweitplatzierten bereits einen Vorsprung von 200 km.

Nur 10 Athleten kamen bis Monaco, die Mehrheit blieb 100 bis 500 km zurück, einige schieden schon bald total aus.

Nicht so Lars Budack, der bis zum letzten Renntag durchhielt. Seine Statistik ist beeindruckend: in den insgesamt 13 Tagen des Rennens legte Lars Budack 2.422 km zurück, davon 1.756 km in der Luft und 666 km laufend auf Bergen und Straßen. Trotz vieler steiler Anstiege - insgesamt bewältigte er 58.000 (!) Höhenmeter - erzielte er zu Fuß eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 7 km/h und war 93 Stunden unterwegs. Knapp zehnmal so schnell - im Schnitt 69 km/h - flog er insgesamt 25 Stunden und schraubte sich dabei 88.000 m in die Höhe.

Eine der Tücken des Bewerbs neben den körperlichen Herausforderungen waren die Launen des Wetters, das sich lokal extrem rasch änderte: Während einem Athlet von einem Startplatz aus ein weiter Flug gelang, der ihm den Ziel deutlich näherbrachte, konnten nachfolgende Sportler eine halbe Stunde später bereits gerade noch ins Tal schweben oder mussten wieder zu Fuß absteigen, weil sich die Wind- und Wolkenverhältnisse geändert hatten.

Zwischendurch vom Pech verfolgt schaffte Budack seine angestrebte Platzierung unter den ersten Zehn mit Rang 24 nicht. Schon bald nach Rennbeginn nutzte Budack die Möglichkeit, eine Nacht durchlaufen zu können und kämpfte sich dabei über den Gerlos-Pass bis nach Jenbach in Tirol vor. Von dort stieg er 1.500 Höhenmeter auf, konnte aufgrund widriger Bedingungen jedoch nicht am Bergrücken starten und lief frustriert von der mühsam erkämpften Höhe wieder hinunter ins Tal und setzte das Rennen auf der Straße fort. Nach 42 Stunden ohne Schlaf und permanenter Belastung entzündete sich dann auch ein Knie. Nach einer Nacht im mit dem Schöck-Logo gekennzeichneten Verfolgerfahrzeug lief er jedoch bereits um 5:00 früh weiter ...

Einige Tage später konnte er über dem Ortler in Südtirol viel Höhe gewinnen und eine ordentliche Strecke fliegen, verfehlte jedoch wegen eines Anzeigeproblems seiner Navigationseinheit den fünften der vorgeschriebenen Wendepunkte in Sulden um nur 80 m (!), was ihm dann eine strafweise 12stündige Zwangspause einbrachte, während der er bei gutem Flugwetter am Boden warten musste, und die ihn viele Plätze kostete. Zu Veranstaltungsschluss am 19. Juli mittags hatte Budack den sechsten Wendepunkt Interlaken hinter sich gebracht und beendete das Rennen im Schweizer Ort Kandersteg nahe dem Matterhorn, 428 km vom Ziel in Monaco entfernt, um viele - teils schmerzvolle - Erfahrungen reicher.

Schöck gratuliert dem Spitzensportler zu seiner Leistung!

Details zu Lars Budack: www.pararunner.de
Details zur Veranstaltung: www.redbullxalps.com

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